Guten Morgen ihr Lieben,
heute ist mir nicht nach Fotos zumute.
Aber so garnicht.
Und nach Nähen auch nicht.
Heute gibts mal wieder ein paar Gedanken und Worte zum Thema #nunl.
Hm, schon vergessen? ;)
Nähen & nähen lassen
Hier steht noch mehr dazu.
Die letzten Tage gab es auf Facebook ein größeres Theater, weil ich ein Foto gezeigt hatte. Zu sehen war eine Kombi, die sich ein wenig am Stil einer Näherin/Schnitterstellerin anlehnte, da mir dieser sehr gut gefällt.
Ist das nicht auch einer der Gründe, warum wir unsere Sachen so gerne zeigen? Weil wir andere inspirieren wollen?
Für mich ist es eines der schönsten Komplimente kopiert zu werden, denn was nicht gefällt, wird nicht kopiert. ;)
Natürlich gibt es hier die Grenze, wenn jemand dann daraus Profit schlagen will und zB einen geklauten Schnitt selbst verkauft.
Nur, eine Hose hat zwei Beine und ein Shirt zwei Arme.... wer sagt und beweist wer welche Idee zuerst hatte? Im Ernst, glaubt wirklich irgendjemand, dass in den letzten tausend Jahren noch niemand auf die Idee kam, eine Passe auf eine bestimmte Art und Weise zu nähen oder einen Ausschnitt genau so zu säumen beispielsweise?
Das Problem des Fotos war dann, dass der verwendete Schnitt angeblich zu viel Ähnlichkeit mit dem eigenen Schnitt der betreffenden Dame hätte..... ein Eindruck der aber vor allem durch meine Art und Weise zu Nähen und Fotos zu machen entstanden ist wie ich finde, aber im direkten Schnittvergleich nicht zu halten ist, dafür sind sie Schnitte in ihrer Grundkonzeption zu unterschiedlich.
Und was ist weiter passiert?
Es entsteht öffentlich ein Pranger, eine Schnitterstellerin wird öffentlich des Schnittklaus bezichtigt ohne Beweise oder respektvollen Umgang, Unbeteidigte haben eine Meinung dazu, verurteilen, bewerten.
Bis ich gelöscht habe, denn an Rufmord beteidige ich mich nicht.
Wenn es wirklich ein Problem gibt dann erwarte ich, dass das direkt zwischen den betreffenden Schnitterstellerinnen geklärt wird. Aber so ein Motz-Kommentar ist schnell getippt, hm? Es erschreckt mich immer wieder wie unreflektiert viele unterwegs sind. Auch die sozialen Netzwerke sind kein rechtsfreier Raum, viele vergessen das gerne.
Ich empfinde das als unmöglich. Ja, in gewissen sozialen Netzwerken passiert das ständig, gehört das zum normalen Umgangston, und es zwingt mich ja keiner dort präsent zu sein. Aber muss ich es desswegen gut finden, tolerieren?
Nein.
Es hat mir gründlich die Lust versaut momentan weiter Fotos zu zeigen, aber ich werde mich davon nicht abhalten lassen. Es bestätigt mich nur darin mein eigenes Ding zu machen, und nicht zu viel nach links und rechts zu schauen.
Also aufstehen, Krone richten und weiter gehts!